Rumänienhilfe trotz Corona

Frau Brechtelsbauer und Herr Hengelein
Frau Brechtelsbauer und Herr Hengelein

Hallo, liebe Freunde unserer Rumänien-Hilfe!

Schon mit Beginn des neuen Schuljahres im September war die Sorge groß.

Schüler*innen und Lehrkräfte der in den letzten Jahren beteiligten Schulen (die Grundschulen in Flachslanden und Weihenzell, die Laurentius-Realschule und das Laurentius-Gymnasium - vom Gymnasium stammt auch die Spende für die Fahrtkosten, die Frau Brechtelsbauer auf dem Foto Herrn Hengelein überreicht) quälte die Frage: Können wir in Zeiten eines Lockdowns und Corona den bedürftigen Kindern in den abseits gelegenen Ortschaften Siebenbürgens eine Weihnachtsfreude machen, wie auch schon in den Jahren zuvor?

Päckchen werden verladen
Päckchen werden verladen

Ich erklärte mich bereit, wieder den Transport zu übernehmen. So wurden bis zu den Herbstferien unter Anleitung der Lehrkräfte und mit Unterstützung der Eltern viele Schuhkartons mit guten Sachen gepackt:

Süßigkeiten, Schreib- und Schulmaterial, Hygieneartikel, Spielsachen, Kleidung, Kuscheltiere usw. Insgesamt konnte ich an den Schulen 250 - mit viel Freude gestaltete - Weihnachtspakete abholen!

Den Gemeinden in Hermannstadt, Fogarasch, Victoria und Oradea teilten wir mit, dass sie auch dieses Weihnachten mit der Hilfe unserer Schüler*innen rechnen könnten. Bereits zum 22. Mal seit dem Beginn der Aktion – damals auf Initiative der Diakonisse Erika Schneeberger.'

Johanniter-Gespann
Johanniter-Gespann

Da Rumänien als Risikogebiet eingestuft war, begann unsere Fahrt am Mittwoch, den 11. November, mit der Ungewissheit, ob uns ein Quarantäne-Aufenthalt erwarten würde. Aber es kam alles anders. Freie Fahrt, sowohl bei der Hinfahrt als auch bei der Rückreise. Dies hatten wir wohl auch unseren Johanniter-Frachtpapieren zu verdanken.

Nur in Österreich und Ungarn mussten wir die strengen Transitvorschriften beachten, d.h. kein Verlassen der Autobahn! Am Ende wurden wir auch bei der Einreise nach Deutschland durchgewunken, also keine angeordnete häusliche Quarantäne. So war unsere Aktion in jeder Hinsicht ein voller Erfolg.

Wir konnten uns überzeugen, mit welcher Freude und Dankbarkeit unsere Hilfsgüter entgegengenommen wurden: Die Weihnachtspakete werden erst einmal in den Gemeinderäumen gelagert, bis sie im Weihnachtsgottesdienst oder in der Schule verteilt werden; die Kleinmöbel, den Kühlschrank, das Geschirr und die Nähmaschine, die ebenfalls mit an Bord waren, haben wir im Jugend- und Freizeitzentrum nach Bekokten/Seligstadt gebracht.

Kleiderladen der Kirchengemeinde
Kleiderladen der Kirchengemeinde

Und in Victoria, am Rande der Karpaten, war man im bekannten Salvamont-Bergverein begeistert über die gespendeten Ski- und Wintersportartikel. Die vielen Kartons mit gut erhaltener Kleidung haben wir im Kleiderladen der Kirchengemeinde Fogarasch abgegeben, der besonders für die Landbevölkerung dort eine segensreiche Einrichtung ist. Ein besonderes Erlebnis war für uns der Besuch der Einrichtung „Restore“ von Schwester Helga Nürnberger. Dort kümmert man sich besonders um die Betreuung und Förderung von Roma-Kindern. Wir konnten einen Fortschritt bei den Lebens- und Wohnverhältnissen feststellen. Aber sie leben immer noch am Rande der Dörfer - ohne Wasser, ohne Kanalisation, ohne feste Straßen.

So bedanke ich mich nochmals bei allen Schülern*innen, Lehrkräften und Eltern, die für unseren Transport gespendet, gepackt und organisiert haben.

Wir haben mit unserer „Hilfe trotz Corona“ vielen Kindern und Menschen in Siebenbürgen eine große Freude bereitet!
Über das Päckchenpacken und die liebevollen Vorbereitungen unserer Schüler*innen lesen Sie hier

Bis zum nächsten Mal

Herzliche Grüße

Horst Hengelein, RSR i.R.

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