Kennenlerntage auf Burg Wernfels
Ende Oktober ging es für unsere neuen Fünftklässer*innen auf die Kennenlerntage nach Wernfels. Nach einer kurzen Busfahrt mussten um die 80 Koffer und Rucksäcke den steilen Weg hinauf zur Burg geschleppt werden. Unser Aufenthalt begann mit einer Burg-Rallye, bei der alle möglichen Fragen rund um das historische Gemäuer beantwortet werden mussten. Aufgrund des schönen, wenn auch frischen, Wetters machten wir uns am Nachmittag zu Fuß auf den Weg in die Pflugsmühle. Hier erwartete uns der örtliche Minigolfplatz. Die Fußballbegeisterten kamen beim Soccergolf auf ihre Kosten. Pünktlich zum Abendessen waren wir wieder zurück in der Burg.
Nach einigen überstandenen Heimweh-Krisen verlief die erste Nacht ruhig, endete jedoch recht plötzlich: Morgens um 7 rissen uns die schrillen Töne des Feueralarms unsanft aus dem Schlaf. Unsere erste Zusammenkunft des Tages fand also im Schlafanzug im Burghof statt. Nachdem sich der Feueralarm als harmlos herausgestellt hatte und wir unser Frühstück intus hatten, starteten wir mit unserem Programm. Klassenweise wechselten wir uns an verschiedenen Stationen ab. Bei Frau Haupt mussten die Schüler*innen versuchen, ein rohes Ei so zu verpacken, dass es einen Sturz aus dem Burgfenster unbeschadet übersteht. Herr Bremm brachte den Klassen ein Strategiespiel mit viel Bewegung bei: „Fressen und gefressen werden“. Hier war logisches Denken und Teamwork gefragt, um die gegnerische Mannschaft zu besiegen. Außerdem absolvierten unsere Schüler*innen unter Anleitung des hauseigenen Erlebnispädagogen ihre Knapp*innen-Ausbildung: Bei verschiedenen Challenges konnten sie beweisen, wie gut sie zusammenarbeiten und ob sie das Zeug zum Ritter haben.
Später konnten die Schüler*innen auswählen, ob sie den Abend mit Spielen oder beim gemütlichen Filmschauen verbringen wollten. Ein Teil der Anwesenden konnte dagegen unter keinen Umständen darauf verzichten, die Champions League (Bayern München - Galatasaray) zu verfolgen. Weil die Technik nur bedingt kooperierte, brachten wir das Spiel schließlich nur auf dem kleinen Bildschirm eines iPads zum Laufen, was unsere gespannten Fußballfanatiker jedoch nicht weiter störte. Nach diesem ereignisreichen Tag verlief die zweite Nacht verhältnismäßig unspektakulär. Am nächsten Morgen machten wir uns auch schon wieder an den steilen Abstieg: Nach dem Frühstück brachten uns die Busse mit vielen gemeinsamen Erinnerungen im Gepäck wieder zurück nach Neuendettelsau.