Der Beginn einer wunderbaren Klassengemeinschaft – Die Kennenlerntage in Pappenheim

Die drei fünften Klassen in der Weidenkapelle
Die drei fünften Klassen in der Weidenkapelle

Eine Mischung aus Anspannung und Vorfreude lag in der nebligen Morgenluft, als sich die Schüler*innen der fünften Klassen am Busparkplatz einfanden. Vor gerade einmal zwei Wochen waren sie zum ersten Mal mutig über die Schwelle ihres neuen Klassenzimmers getreten, wo sie jede Menge unbekannter Gesichter erwartet hatte. Und nun war es Zeit, für die nächste große Herausforderung: die Kennenlerntage in Pappenheim. Für viele der neuen Fünftklässler und Fünftklässlerinnen würde es das erste Schullandheim überhaupt sein und einige blickten den drei Tagen in der großen weiten Welt wohl mit gemischten Gefühlen entgegen. Doch die Koffer waren gepackt, das Lieblingskuscheltier mit Müh‘ und Not hineingequetscht, wetterfeste Kleidung und Bettlaken blätterteigartig in- und übereinandergeschichtet und verstaut, der Proviant zum Verzehr bereit und die Eltern schließlich verabschiedet. Es konnte losgehen.

Eine gute Stunde und etliche Kilometer später erreichten wir unser Ziel. Die tristen Wettervorhersagen stellten sich schnell als Unkenrufe heraus: Der frühherbstliche Sonnenschein, der uns in Pappenheim begrüßte, sollte auch die kommenden Tage auf unsere Abenteuer herabscheinen. Durch ein bis drei Teller herzhaftes Gulasch gestärkt brachen wir am frühen Nachmittag zu einer kleinen Erkundungstour ins Herz der pulsierenden Metropole Pappenheim auf. Der Weg hinauf zur Burg war steinig und schwer und die ersten sackten schon nach wenigen Metern erschöpft auf die nächstgelegene Bank. Sie ahnten noch nicht, dass dies nur ein milder Vorgeschmack auf die Ereignisse des folgenden Tages sein würde.


Im Klettergarten
Im Klettergarten

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht ging es am nächsten Morgen nämlich hoch hinaus: Im Klettergarten hangelten sich einige durch die verschiedenen Parcours, als hätten sie nie etwas anderes gemacht. Andere erreichten irgendwo zwischen den Baumwipfeln ihre Grenzen, kletterten dann aber unter den mutmachenden Zurufen der anderen entschlossen darüber hinweg. Auch beim anschließenden Nachmittagsprogramm waren Hilfsbereitschaft, Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen gefragt. Bei der Team-Challenge lösten die Schüler*innen zusammen schwierige Aufgaben. Sie halfen einander, auf einem Drahtseil zu balancieren, fanden den richtigen Weg über ein Schachbrett und brachten einem riesigen Holzbuchstaben das Laufen bei. Klingt komisch? Ist aber so.


Auch Herr Brunner klettert mit.
Auch Herr Brunner klettert mit.

Manche wurden hierbei zu wahren Anführern, gaben klare Anweisungen, sahen, wo es hakte und motivierten, bis es klappte. Andere bewiesen starke Nerven und ein gutes Gefühl für die Gruppendynamik, behielten einen kühlen Kopf, durchdachten die Sache und glichen die Fehler der anderen aus. Am Ende trug jedes einzelne Gruppenmitglied entscheidend zum Erfolg bei.

Den Abend verbrachte man dann in der Klassengemeinschaft, spielte Spiele oder kandidierte für das Amt des Klassensprechers. Die Klasse 5b begab sich sogar bei einer Talentshow auf die Suche nach Neuendettelsaus nächsten Superstars – und fand sie auch. Bei verschiedensten Tanz- und Gesangseinlagen traten bisher ungeahnte Talente zutage und wurden fachkundig von einer vierköpfigen Jury beurteilt. Dabei durfte natürlich auch ein wortgewandter Moderator nicht fehlen.

Nach einer weiteren spannenden Nacht stand nun nur noch die Heimfahrt an, der die meisten wohl mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegensahen. Eine Stunde später konnten die sehnlichst vermissten Mütter, Väter und Geschwister endlich wieder in die Arme geschlossen werden.

Mit einer guten Prise Gemeinschaftsgefühl, einer Handvoll neuer Freundschaften und jeder Menge abenteuerlicher Geschichten im Gepäck starteten die Fünftklässler*innen also in die nächsten Schultage und -wochen. Und es ist wohl nicht zu viel behauptet, dass die Schüler*innen noch immer von ihrem Rucksack voller gemeinsamer Erlebnisse zehren.

Rebekka Lang

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