Vive la France - Studienfahrt der Klasse 9c nach Paris
Zwei Jahre langes Warten hat endlich ein Ende!!!
Die Corona-Pandemie hatte uns immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht - der Frankreichaustausch musste zweimal abgesagt werden.
Aber Frau Altmann hat sich für uns eingesetzt und überlegt was sie als „kleine Motivation“ machen könnte, um uns die französische Sprache und Kultur näher zu bringen. So ist sie dann auf die Idee gekommen als „Ersatzprogramm“ nur mit unserer Klasse und Frau Manseicher als Begleitperson vier Tage nach Paris zu fahren.
Am 26. Juli 2022 war der Tag dann gekommen. Wir trafen uns alle zur abgemachten Zeit: 5:45 Uhr (nichts für jemanden, dem schon 6:00 Uhr zu früh zum Aufstehen ist J) am Ansbacher Bahnhof. Nachdem sich alle von ihren Eltern & Geschwistern verabschiedet hatten, ging es dann mit dem Zug nach Karlsruhe. Dort warteten wir auf den TGV, der uns dann mit rasender Geschwindigkeit (320 km/h) nach Paris brachte.
In „der Stadt der Liebe“ angekommen, sind wir dann mit der Metro und fliegenden Haaren zum Hotel gefahren. Die Zimmer wurden bezogen (mit Ausblick auf einen ganz besonders stillen Park = Friedhof). Wenig später haben wir uns in der Lobby getroffen, um zur ersten Sightseeingtour aufzubrechen. Erste Station war der „Arc de Triomphe“. Ihn erklommen wir auf seinen im Inneren versteckten 284 Treppenstufen. Von dort aus hatte man einen großartigen Blick in alle Himmelsrichtungen. Danach haben wir uns etwas zum Abendessen auf den „Champs-Élysées“ gesucht. Dann ging es zur Bootsfahrt auf die „Seine“, von wo aus wir viele Sehenswürdigkeiten sehen konnten, wie z.B. den weltberühmten „Tour Eiffel“.
Am Mittwoch sind wir wieder per Metro zum Viertel Montmartre und zur Kirche „Sacré-Cœur“ gefahren. Auf dem Weg dorthin sind wir an der „Je t´aime“-Mauer vorbeigekommen (300 Varianten „Ich liebe dich“ auf 250 Sprachen). Die Kirche haben wir uns dann von außen angeschaut und sind nach einer Zeit (zur freien Verfügung) zum Louvre aufgebrochen. Dieses Museum ist sehr weitläufig und man hätte mindestens zwei Tage gebraucht, um sich alles in Ruhe anzuschauen, doch wir hatten nur ein Zeitfenster von zwei Stunden. Die weltberühmte „Mona Lisa“ gehörte natürlich zum Pflichtprogramm, allerdings ist sie viel kleiner als erwartet.
Erschöpft vom vielen Laufen haben wir uns dann auf die Suche nach einer „Boulangerie“ begeben, sind fündig geworden und haben ein Picknick am Ufer der „Seine“ gemacht. Die Kathedrale „Notre-Dame“ stand noch auf der To-Do Liste (halb saniert nach dem Brand 2019). Nach diesem erlebnisreichen Tag sind alle todmüde ins Bett gefallen.
Der nächste Tag war angebrochen und somit sollte es zum „Tour Eiffel“ gehen. Auf einer Höhe von 280 Metern hatten wir eine TOP (wortwörtlich) Aussicht über ganz Paris.
Ein Teil der Klasse ist nach dem Mittagessen mit Frau Altmann zum Künstlerhaus “Rue Rivoli 59” und Shoppen gegangen, der andere Teil von uns ist zum Fußballstadium gefahren, um sich dort umzusehen. Alle zusammen liefen wir später zum „Centre Pompidou“ und auch zum Pariser Rathaus.
Bei Sonnenuntergang schlenderten wir zu der Brücke „Pont de la Concorde“, um den Eifelturm im besonderen Glanz zu sehen. Denn fast jeder weiß, dass er immer zur vollen Stunde bei Dunkelheit glitzert. Das Funkeln haben wir um 22:00 Uhr angeschaut und so den Tag noch schön ausklingen lassen.
Der Abreisetag kam doch schneller als erwartet und somit rückte auch die Fahrt nach Hause und der Ferienbeginn immer näher.
Wir konnten Paris natürlich nicht verlassen, bevor wir nicht die „Galeries Lafayette“, ein historisches Kaufhaus, von innen gesehen und auf der Dachterrasse den fantastischen Blick über Paris und die “Opéra Garnier” genossen hatten.
Es blieb noch ein wenig Zeit, die wir bei einem Picknick im „Jardin des Tuileries“ verbrachten, bevor der TGV um 15:55 Uhr uns wieder nach Deutschland bringen sollte,
Doch „irgendjemand“ wollte anscheinend doch nicht, dass wir uns schnell trennen würden, denn nachdem der TGV in Karlsruhe gehalten hatte und wir gefühlt nochmal eine Stunde mit dem Regionalexpress gefahren sind, sind wir in Gaildorf-West gestrandet (was wir nach der langen Fahrt nicht so „geil“ fanden). Dort mussten wir sehr lange auf den LETZTEN Zug auf dem einzigen Bahnsteig warten, den es dort gab. Irgendwann kam der Zug dann doch und brachte uns (ohne weitere Zwischenfälle) nach Ansbach, wo unsere Eltern schon auf uns warteten, wir die Zeugnisse bekamen und nach dem Verabschieden mit einem Kulturflash und vielen tollen Erlebnissen in die Sommerferien starten konnten.
Zum Schluss bleibt nur zu sagen: C´était très joli et merci!
Finja Hörber 10c