Die Realschule ist bekannt für ihre Technik-Affinität, Modernität und Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Entwicklungen. Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, schnell und reibungslos auf digitale Formate umzuschalten, ebenso der Blitzeistag im letzten Schuljahr. Diese Erfahrungen haben wir genutzt, um gezielt zwei feste Online-Schultage in unseren Jahresplan zu implementieren. Der erste geplante Online-Schultag liegt nun hinter uns und war für uns alle eine lehrreiche Erfahrung.
Struktur und Organisation des Online-Unterrichts
Über MS Teams haben wir den Unterricht vollständig in Distanz nach Stundenplan durchgeführt. Unsere Schüler*innen haben sich mit großer Disziplin, unsere neuen Schüler*innen mit großer Neugier in die Abläufe eingefunden, unterstützt von unseren engagierten Lehrkräften, die ihren Unterricht digital gestalteten. Gleichzeitig war uns wichtig, Rückmeldungen einzuholen, um den zweiten Online-Schultag noch besser zu gestalten.
Wertvolles Feedback von Eltern und Schüler*innen
Nach dem ersten Online-Schultag haben wir Eltern, Lehrkräfte und Schüler*innen um ihre Meinungen und Verbesserungsvorschläge gebeten. Die Rückmeldungen haben uns gezeigt, wo wir unsere Ansätze weiter optimieren können. Besonders die konstruktiven Hinweise der Eltern, wie im Folgenden aufgeführt, haben uns wertvolle Impulse gegeben:
- Technische Einweisung: Einige Kinder hatten Schwierigkeiten mit der Nutzung von MS Teams und weiteren digitalen Tools wie Multiple-Choice-Websites. Eine grundlegende Einführung im IT-Unterricht oder eine Anleitung vorab könnte hilfreich sein.
- Regeln für den Online-Unterricht: Der Vorschlag, 15 Minuten vor Beginn die wichtigsten Regeln für den Online-Unterricht noch einmal durchzugehen, fand großen Zuspruch. Themen wie „Hand heben“, „Stummschaltung“, „Essenszeiten“ und „Toilettengänge“ sollen besser kommuniziert werden.
- Effizienz im Unterricht: Die Kontrolle der Anwesenheit nahm teilweise wertvolle Unterrichtszeit in Anspruch. Wir prüfen, ob die Nutzung von automatischen Anwesenheitsberichten (z. B. durch Premium-Funktionen von MS Teams) möglich ist.
- Pausengestaltung: Die nahtlose Abfolge der Unterrichtsstunden wurde als stressig empfunden. Wir planen, den Unterricht künftig fünf Minuten früher zu beenden, um Raum für kurze Pausen zu schaffen.
- Technische Ausstattung: Ein Hinweis für Eltern, dass geeignete Geräte wie Laptops oder Tablets für den Online-Unterricht vorteilhaft sind, könnte Missverständnisse vermeiden. Kinder, die über Smartphones teilnahmen, hatten aufgrund des kleinen Displays mit Einschränkungen zu kämpfen.
Blick in die Zukunft
Wir verstehen diese Punkte nicht als Kritik, sondern als wertvolle Anregungen, um unsere digitale Kompetenz weiter auszubauen. Mit diesen Erkenntnissen gehen wir nun an die Planung des zweiten Online-Schultags. Unser Ziel ist es, den Ablauf weiter zu optimieren und technische Hürden abzubauen.
Wir danken allen Eltern, Schüler*innen sowie unseren Lehrkräften für ihre Unterstützung und ihre offenen Worte. Gemeinsam machen wir die Realschule fit für die Zukunft!
G. Seitzinger-Bürkel
P.S. Anmerkung der Redaktion: Wie der Blitzeistag am 15. Januar 2025 mit Ausfall des analogen Unterrichts gezeigt hat, ist es nötig, dass sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen fit im Online-Unterricht sind.