We are the world – Projektpräsentation der 9. Jahrgangsstufe 2024

Der Mehrzweckraum verdunkelt sich, und ein erwartungsvolles Murmeln geht durch die Reihen der Neuntklässler. Alle Blicke richten sich gespannt nach vorne. Plötzlich erklingen die ersten Töne von Michael Jacksons „We are the world“. Auf der Leinwand erscheint in leuchtenden Buchstaben das Motto der diesjährigen Projektpräsentation: „We are the world“.

Frau Hilburger-Wagner, Frau Büchler, Frau Brechtelsbauer und Herr Rohte betreten die Bühne und ergreifen das Wort. „We are the world“ – was bedeutet das? Neugier und leichte Verwirrung spiegeln sich in den Gesichtern der Schüler. Doch schon bald bringen die Lehrkräfte mit einer inspirierenden Auftaktveranstaltung Klarheit: Die Schüler*innen sollen in kleinen Gruppen ein Projekt entwickeln, das die Welt ein Stück besser macht. Es geht um Umwelt, Gesellschaft und innovative Lösungen für aktuelle Probleme.

Nach der Veranstaltung kehren die Die Schüler*innenin ihre Klassenzimmer zurück – voller Ideen und Tatendrang. Die nächsten Wochen stehen ganz im Zeichen der kreativen Arbeit. Es bilden sich Teams, die heiß diskutieren und erste Skizzen ihrer Pläne entwerfen. Die Ideen reichen von saubere Umwelt durch eine Zigarettensammelaktion über die Einrichtung von Pfandflaschenbehältern bis hin zu nachhaltigen Projekten wie einer Second-Hand-Werkstatt.

Der Schulalltag wird zur Werkstatt der Weltverbesserer. In den Deutschstunden sitzen die Gruppen über Laptops und Büchern, recherchieren, schreiben und gestalten ihre Portfolios. Um den Fortschritt zu begleiten, haben viele Lehrer die Rolle von Mentoren übernommen. Beim ersten Mentorentag stellen die Schüler ihre Zwischenergebnisse vor und erhalten wertvolles Feedback, das sie in den folgenden Wochen umsetzen.

Mit großen Schritten nähern sich die Herbstferien, und die Spannung steigt. Die Portfolios müssen bald abgegeben werden. Letzte Details wie Fußnoten und Seitenzahlen werden eingefügt, Fehler korrigiert und alles noch einmal sorgfältig überprüft. Erleichterung macht sich breit, als der erste Meilenstein geschafft ist. Doch die eigentliche Herausforderung steht noch bevor: Die praktische Umsetzung und Präsentation der Projekte.

Es wird gewerkelt und getupft, Flyer werden designt, Interviews geführt, Materialien organisiert und Spenden gesammelt. Einige Gruppen probieren neue Ansätze aus, verwerfen sie wieder und feilen an den perfekten Ideen. Schließlich werden die Präsentationen vorbereitet und in letzter Minute noch einmal überarbeitet.

Dann ist es soweit: An dem Ort, an dem alles begann, sitzen die Schüler wieder im Mehrzweckraum. Doch diesmal stehen nicht die Lehrer vorne, sondern die Schüler selbst. Mit einer Mischung aus Stolz und Lampenfieber präsentieren sie ihre Projekte. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Ein trockener Alkoholiker vom Blauen Kreuz wurde eingeladen, um über Alkoholismus aufzuklären – eine wichtige Botschaft, die bei den Zuhörern bleibenden Eindruck hinterließ. Die Einführung eines Pfandsystems in der Schule wurde erfolgreich umgesetzt, und eine Gruppe baute ein „Clearboot“ – ein Boot, das tatsächlich in der Lage ist, Müll von der Wasseroberfläche zu entfernen. Jede Gruppe hat gezeigt, dass kreative Ideen und Zusammenarbeit Großes bewirken können.

Besonders gespannt folgen die Achtklässler*innen den Präsentationen. Sie wissen, dass sie im nächsten Jahr in die Fußstapfen ihrer Vorgänger treten werden. An diesem Tag nehmen sie jedoch vor allem eines mit: Inspiration und den Mut, eigene Ideen zu entwickeln, die vielleicht auch die Welt ein kleines bisschen besser machen.

Thorben Rohte

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