Wo könnte man besser christliche Werte wie Nächstenliebe, Toleranz und Menschlichkeit vermitteln als in einem extra dafür zugeschnittenen Fach?! Das Profilfach soziales (Er)Leben ermöglicht den Schüler*innen der 5. und 6. Jahrgangsstufe Begegnungen zwischen Jung und Alt sowie die theoretische Reflexion über das Thema Alter.
Normalerweise dürfen die Schüler*innen alle zwei Wochen in das nahegelegene Bezzel-Heim, um dort mit den Senioren ihre sozialen Kompetenzen einüben zu können. Diese wertvollen Begegnungen mit gemeinsamem Singen, Basteln oder Spielen sind aufgrund der Corona-Pandemie derzeit aber nicht möglich. Daher haben sich die Lehrerinnen Frau Raum und Frau Brechtelsbauer Alternativen überlegt:
Neben den Theorie-Stunden über das Altern und allem, was damit zusammenhängt, haben sie in diesem Schuljahr Brief-Patenschaften ins Leben gerufen. Jede*r Schüler*in bekam einen Paten im Bezzel-Heim zugewiesen, an den jeden Monat ein Brief geschrieben wird. Aber nicht nur das - es wurde auch schon fleißig für die Paten gebastelt, zum Beispiel Kürbisse vor Halloween und Weihnachtskarten in der Adventszeit.
Außerdem durften einige Sechstklässler*innen in die Laurentius-Kindertagesstätte, um mit den dortigen Kindern zu arbeiten. Das Besondere an diesem Diakoneo-Kindergarten ist, dass er als integrative Kindertagesstätte Kinder mit und ohne Behinderung beherbergt. Hier konnten die Schüler*innen ihre sozialen Kompetenzen erweitern, indem sie zum Beispiel mit den Kindern spielten, bastelten oder ihnen vorlasen.
Das berichten die Schüler*innen:
„Ich habe mich für das Projekt entschieden, weil ich gerne etwas mit alten Leuten machen will.“ (Alina, 5a)
„Mir gefällt an dem Projekt besonders gut, dass man sich mit alten Leuten auseinandersetzen kann.“ (Manon, 5a)
„An den Projektstunden gefällt mir nicht so gut, dass wir wegen Corona nicht ins Altersheim dürfen.“ (Sarah, 5a)
„Mir machen soziale Kontakte Spaß. Außerdem ist Helfen mein Hobby.“ (Alira, 6a)
„Besonders gut gefällt mir an den Projektstunden, dass alle gut gelaunt sind und wir in den Kindergarten gehen. Und dass wir den alten Leuten Briefe schreiben.“ (Emma, 6a)
„Es ist einfach schön, wenn man etwas Gutes tun kann und da es nicht sonderlich schwer ist, sollten es viel mehr Leute tun! Aber dass wir nicht ins Altersheim dürfen wegen Corona, das hat mich echt traurig gemacht.“ (Chiara, 6a)
Sandra Brechtelsbauer
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