Schätze unserer Realschule: Ann-Kristin
Das bin ich:
Mein Name ist Tini und ich bin 16 Jahre alt. Ich mag Tiere sehr gerne, ganz besonders Hunde. Nur vor Insekten habe ich Angst, die sind mir nicht geheuer. Generell bin ich eigentlich eher introvertiert, spiele gerne Videospiele oder schreibe Geschichten, hauptsächlich auf Englisch. Aber wenn ich bei meinen engsten Freunden bin, kann ich auch laut und aufgedreht sein. Manchmal streite ich mich mit meinen Eltern oder meinem älteren Bruder um belanglose Dinge. Ich bin ein normaler Teenager - lediglich einer mit körperlichen Einschränkungen.
Ich war ein gesundes Kind. Aber als ich in der 2. Klasse war, hatte ich vermehrt Nackenschmerzen. Nachdem eine Zeit lang versucht wurde, diese mit Physiotherapie und Massagen zu behandeln, wurde ich im April 2013 zu einem MRT geschickt, dem ersten von vielen. Das war natürlich sehr unheimlich und ich wusste nicht genau, was vor sich ging. Die Ärzte haben die entstandenen Bilder gesehen und mich sofort ins Krankenhaus geschickt. Das 8-jährige Kind, welches ich war, hat nur verstanden, dass es dort für längere Zeit bleiben muss. Meine Eltern haben da schon mehr verstanden. Diagnose: Hirntumor. Damit begann eine schwere Zeit für uns alle. Nach meiner ersten Operation wachte ich auf und konnte meine gesamte rechte Körperseite nicht mehr bewegen oder spüren. Ich musste alles neu lernen. Schreiben, laufen, essen. Um mir dabei zu helfen, wurde ich zur Rehabilitation geschickt. Leider habe ich dort ein neues Problem entwickelt, nämlich Hirndrucksymptome. Das heißt, dass das sogenannte Hirnwasser nicht richtig abfließen kann. Deswegen wurde mir ein Shunt gelegt, ein dünner Schlauch, welcher vom Kopf in den Bauchraum führt. Damit habe ich leider viele Scherereien. Viele Dinge bereiten mir Schmerzen, weil mein guter Shunt nicht hundertprozentig so funktioniert, wie er es sollte. Ich hatte bis jetzt circa zehn Operationen und vermutlich werden noch mehr folgen. Zudem habe ich so gut wie jeden Tag Schmerzen. Aber davon lasse ich mich nicht aufhalten. Auch wenn ich wahrscheinlich nie voll belastbar sein werde, kann ich trotzdem ein gutes Leben führen, denn ich bin ein starker Mensch.
Meine Schullaufbahn:
Die ersten vier Jahre lang war ich an der Grundschule in Neuendettelsau. Danach bin auf das Laurentius-Gymnasium übergetreten. Anfang der 8. Klasse bin ich auf die Laurentius-Realschule gewechselt, da mir wegen meiner Schmerzen und Fehltage alles zu viel wurde und ich das Nachholen des Stoffes und die Nachmittagsunterrichte als große Belastung empfand. Und dieses Jahr schließe ich die Schule ab, danach mache ich ein Freiwilliges Soziales Jahr hier an der Laurentius Realschule.
Warum habe ich mich für die Laurentius-Realschule entschieden?
Ich bin auf diese Schule, da sie in der Nähe meines Hauses ist und ich dort einfach hinkomme. Außerdem ist vor mir eine Freundin bereits auf die Realschule gewechselt und ich war immer noch auf dem gleichen Campus wie meine Freunde aus dem Gymnasium. Das hat mir auch den Wechsel um einiges erleichtert.
Was erwarte ich von einer guten Schule?
Eine gute Schule zeichnet sich meiner Meinung dadurch aus, dass alle einander mit Respekt begegnen, dass die Lernenden als Individuen gefördert werden und dass ihre Stärken und Schwächen anerkannt werden.
Was kann ich dazu beitragen?
Ich selbst kann anderen freundlich und respektvoll begegnen und andere akzeptieren, wie sie sind. Bestimmt gelingt mir das auch nicht immer, aber das ist menschlich und ich arbeite an mir.
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