Adventseinläuten auf dem Löhe-Campus

Geschmückter Weihnachtsbaum in der Aula
Geschmückter Weihnachtsbaum in der Aula

Traditionell gehört ein geschmückter Weihnachtsbaum in der Aula des Zentralschulhauses zur Advents- und Weihnachtszeit im Schulleben der Schüler*innen auf dem Löhe-Campus einfach dazu. In diesem Jahr ist es eine 5 Meter hohe heimische Rotfichte.


Fällen des Weihnachtsbaums
Fällen des Weihnachtsbaums

« Wie schon im letzten Jahr stammt der Baum aus dem Garten von Frau Seitzinger-Bürkel, Schulleiterin der Laurentius-Realschule.

« Wie schon im letzten Jahr wurde in den letzten Wochen dafür fleißig gebastelt und gemalt, denn der Weihnachtsschmuck wird von den Kindern selbst angefertigt. Die Fachschaft Kunst unter Leitung von Frau Koffmane sucht etwas Schönes aus und organisiert die Bastelarbeiten.

Wer den Weihnachtsbaumschmuck zuhause nachbasteln möchte, findet die Anleitung hier. 

« Wie schon im letzten Jahr wird der Baum von allen Schüler*innen der Laurentius-Schulen im Rahmen einer Andacht geschmückt. Die Fachschaft Religion unter Leitung von Frau Brechtelsbauer gestaltet dazu eine Andacht mit schönen Liedern und Geschichten.


Diesmal ging es um das Thema Schenken“ und die Andacht begann mit dem Lied „Weihnachtszeit“ von Rolf Zuchowski.

Rolf Zuchowski singt von Engelschor und Kinderjubel in der Weihnachtszeit. Kommenden Sonntag ist der 1. Advent, das heißt, die Adventszeit beginnt. Die Adventszeit steht nicht für sich allein, sondern sie zielt auf Weihnachten hin. Um dieses Fest richtig zu begehen, ist eine Vorbereitung nötig – ganz wie bei der Planung einer großen Geburtstagsfeier. Bei einem religiösen Fest geht es aber auch um eine geistliche Vorbereitung.

Im Lied besingt Rolf Zuchowski außerdemSpendenkonto, Hilfsaktionen - Zeit der off'nen Herzen. Woran aber liegt es,dass wir in der Weihnachtszeit freigiebiger sind? Vielleicht daran, dassGeschenke ein wichtiger Bestandteil von Weihnachten sind. Im Matthäus-Evangelium werden Gaben der Sterndeuter aus dem Morgenlande an das neugeborene Kind erwähnt. Tatsächlich aber ist die christliche Tradition des Schenkens zu Weihnachten eine Erinnerung an die Geburt Christi als Geschenk Gottes an die Menschheit. „Ich komme, bring und schenke dir, was du mir hast gegeben“ – so drückt Paul Gerhard die Wichtigkeit des Schenkens im Zusammenhang mit Weihnachten aus.

Schenken gehört zur menschlichen Kultur unbedingt dazu. Selbst Staatsoberhäupter haben sich zu allen Zeiten gegenseitig beschenkt – um ihren Respekt auszudrücken und den Beschenkten in eine friedliche Stimmung zu versetzen. Geschenke sind Zeichen des Friedens - und Frieden ist doch das, was wir uns, was sich die Menschen zu allen Zeiten, vor allem zu Weihnachten gewünscht haben.

Von einem Geschenk handelt eine bewegende Geschichte von Charles Dickens, nämlich die Geschichte „Die Apfelsine des Waisenknaben“: 


Alle Schüler*innen erhalten eine Mandarine.
Alle Schüler*innen erhalten eine Mandarine.

Früher herrschten in einem Waisenhaus harte Sitten. Vor etwa 200 Jahren kam ein Junge mit neun Jahren in ein Waisenhaus in der Nähe von London. Es war mehr ein Gefängnis. Die Kinder mussten vierzehn Stunden am Tage arbeiten – im Garten, in der Küche, im Stall, auf dem Felde. Kein Tag brachte eine Abwechslung, und im ganzen Jahr gab es nur einen einzigen Ruhetag: Das war der Weihnachtstag. Dann bekam jeder eine Apfelsine zum Christfest. Das war alles. Keine Süßigkeiten, kein Spielzeug. Aber auch diese eine Apfelsine bekam nur derjenige, der sich im Laufe des Jahres nichts hatte zuschulden kommen lassen und immer brav war.

Als es also Weihnachten wurde, stellten sich alle Jungen an, um ihre Apfelsine in Empfang zu nehmen. Nur ein Junge musste in einer Zimmerecke stehen und zusehen. Das war die Strafe dafür, dass er im Sommer eines Tages hatte aus dem Waisenhaus weglaufen wollen. Als die Bescherung vorüber war, durften die anderen Kinder im Hof spielen, nur der Junge musste in den Schlafraum gehen und dort den ganzen Tag über im Bett liegen bleiben. Er war tief traurig und weinte bitterlich.

Plötzlich stand ein Kamerad vor ihm. Er hatte eine Apfelsine in der rechten Hand und hielt sie fest zusammen. Aber wo sollte eine überzählige Apfelsine hergekommen sein? Als er die Hand ausstreckte, um die Frucht entgegen zu nehmen, da musste er fest zupacken, damit sie nicht auseinanderfiel. Da wurde dem Jungen alles klar: Zehn Knaben hatten ihre Apfelsine geschält und jeder eine Scheibe abgetrennt. Die zehn abgetrennten Scheiben hatten sie sorgfältig zu einer neuen, schönen und runden Apfelsine zusammengesetzt.

Was für ein tolles Weihnachtsgeschenk! Es zeigt, wie trostvoll echte Kameradschaft sein kann.

Eine wirklich bewegende Geschichte. Sie zeigt Nächstenliebe, Verbundenheit und Solidarität. Das sind lebenswichtige Dinge, die es in keinem Laden zu kaufen gibt. Doch manchmal gelingt es uns, mit unseren Geschenken genau diese Werte auszudrücken. Mit solchen Geschenken begegnen wir in unserem Nächsten Gott. Denn schenken macht glücklich.


Fast alle Menschen freuen sich über Geschenke. Neurobiologisch gesehen reagiert unser Belohnungssystem auf positive Reize mit der vermehrten Ausschüttung von Glückshormonen. Das richtige Geschenk kann deshalb wahre Glücksgefühle auslösen. Die erkennbare Freude des Beschenkten macht zudem den Gebenden glücklich, denn es signalisiert: Du hast etwas richtig gemacht! Im Idealfall freuen sich also beide Seiten über ein Geschenk. Der Beschenkte über sein passendes Geschenk. Der Schenker darüber, dass er dem jemandem eine Freude gemacht hat. Allein die Gedanken daran, wie der Empfänger reagieren wird, können ein Hochgefühl entstehen lassen. Denn leuchtende Augen und strahlende Gesichter sind das schönste Dankeschön, das man bekommen kann. So steht manchmal das Geschenk selber gar nicht mehr im Vordergrund, sondern die auslösenden Glücksgefühle.

Das eigentliche Weihnachtsgeschenk aber kommt von Gott, es ist die Geburt Christi. In der Erinnerung an dieses Geschenk Gottes an die Menschen beschenken wir uns gegenseitig zu Weihnachten.


Und im Gedenken an dieses Geschenk Gottes möchten auch wir von der Laurentius-Schule andere beschenken. Wir haben ein Spendenkonto eingerichtet und wollen dieses Jahr in der Weihnachtszeit Geld für die Kindernothilfe sammeln.

Wenn in den nächsten Adventswochen um eine Spende gebeten wird, geht es um die Erinnerung an das Geschenk, das Gott uns mit Jesus Christus macht. Und es geht darum, zu zeigen, dass wir dieses Geschenk von Herzen annehmen, indem wir mit anderen teilen. Daher ist es eine schöne Tradition, an Weihnachten an andere zu denken und auch diejenigen zu beschenken, die nicht so viel haben wie wir.

Wir wünschen eine gesunde und gesegnetes Adventszeit!

Die Schulfamilie der Laurentius-Realschule

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