Nachrichten aus der Schulleitung zum Schuljahresbeginn 2020/21


Schulleiterin Frau Seitzinger-Bürkel
Schulleiterin Frau Seitzinger-Bürkel

Liebe Schulfamilie,

das Schuljahr 2019/2020 – mit Sicherheit ein außergewöhnliches Schuljahr für uns alle - wird in die Geschichte eingehen. Wie kein zweites Ereignis hat die Corona-Pandemie unser gesamtes Leben und unweigerlich auch schulische Abläufe verändert. Unsere Schüler*innen und die Lehrkräfte werden die Erinnerungen und die Erfahrung aus dem letzten Schuljahr nicht vergessen und zu gegebener Zeit an nachfolgende Generationen weitergeben. Wir werden die Zeitzeugen der Corona-Krise sein.

Für mich ganz persönlich war es in doppelter Hinsicht ein besonderes Schuljahr. Zum einen war es mein erstes Schuljahr hier an der Laurentius-Realschule und zum anderen war es die Pandemie, die Dinge im Schulalltag ausgelöst hat, die wir uns nie hätten vorstellen können. Schulschließung! Lernen zu Hause! Ein leeres Schulhaus! Keine Schulaufgaben und keine Noten! Kein Schulfest und kein Frühjahrskonzert! Unglaublich, traurig und einfach unvorstellbar!

März 2020: Der Lockdown. Die Gesellschaft steht von heute auf morgen still, die Schulen werden geschlossen. Aus dem Stand heraus Unterricht ganz anders. Unterricht und Lernen zu Hause: Aber wie? Eine ganz neue und gravierende Herausforderung für uns alle.

Im April: Lockerung. Die Schulen durften wieder öffnen, zumindest teilweise. Zuerst kamen unsere 10. Klässler zurück. Die Lage war herausfordernd. „Dafür gibt es kein Drehbuch!“, so mein Grundgedanke und dennoch musste viel und schnell entschieden werden.

  •  Übliche Konferenzen und Besprechungen waren nicht möglich.
  •  Täglich kamen neue Schreiben aus dem Kultusministerium.
  •  Notfallpläne, Hygienekonzepte, neue Stundenpläne … in kürzester Zeit und immer nur mit geringer „Halbwertszeit“.
  •  Unterrichtsräume mussten neu strukturiert werden, um die Abstandregeln zu gewährleisten. Hausmeister entfernten überzählige Tische und Stühle und ordneten die Möbel mit Sicherheitsabstand an.
  •  Über Nacht wurde unsere Lehr- und Lernplattform Moodle startklar gemacht.
  •  Lösungen für das Lernen zu Hause mussten gefunden werden. Wöchentliche Arbeitsmaterialien wurden auf unserer Online-Plattform bereitgestellt, Erklärvideos wurden erstellt, Zoom-Videokonferenzen wurden abgehalten.
  •  Die Eltern mutierten zu Ersatzlehrern.
  •  Notbetreuung für Kinder, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiteten, musste gewährleistet sein.
  •  Etc. etc.

Aber wir haben es geschafft. Wir haben unsere Absolventen*innen erfolgreich zum Abschluss geführt und allen anderen Schülern*innen ein Jahreszeugnis überreichen können.

Stimmen von Eltern, Lehrkräften und Schulleitung:

„Nur weil wir alle in dieser Schicksalsgemeinschaft verbunden sind, können wir die Geschehnisse überhaupt aushalten und die schwierigen und noch nie da gewesenen Herausforderungen bewältigen.“

„Dass digitale Kommunikationsformate hier so gut funktionieren, liegt ein Stück weit sicherlich auch am Einzugsgebiet der Schule. Die allermeisten Kinder sind technisch zu Hause gut ausgestattet. Lernen zu Hause - aus unserer Sicht lief das in den meisten Familien unserer Schule sogar sehr gut.“

„Dem Schulleitungsteam war es ganz besonders wichtig in diesen Zeiten, einen guten Draht zur Schulgemeinde zu pflegen. Denn unter den Eltern war das Informationsbedürfnis verständlicherweise riesengroß, es herrschte hochsensible Krisenstimmung.“

„Die Bewältigung der Pandemie wurde an unserer Realschule insgesamt sehr gut gemeistert. Die Unterstützung von allen Seiten war großartig. Das Miteinander war geprägt von Geduld, Rücksicht und Nachsicht.“

„Corona als Schrittmacher in Sachen Digitalisierung – das ist jedenfalls auch ein positiver Effekt. Weil es sein musste, haben die Kinder in kurzer Zeit sehr viel gelernt, auch die Lehrer.“

In der Presse ist zu lesen: „Mitten in einer der größten gesundheitlichen und sozialen Herausforderungen für unsere Welt, für unser Land und für unsere Menschen stellt sich die Frage: wie geht es weiter?“ In den Schulen stellt sich die Frage: Wie geht es im neuen Schuljahr weiter?

Tatsächlich wissen wir es nicht, die Krise ist noch nicht überwunden. Covid-19 bestimmt massiv unseren Alltag. Aber wir blicken auf einen erfolgreichen Schulstart zurück und auf gelingende erste Wochen.

Alle Schüler*innen sind wieder zurück in der Schule. Wir haben eine Klassengröße von durchschnittlich 22 Schülern*innen. Unsere zwei 8. Klassen haben wir in drei 9. Klassen aufgeteilt. Dabei konnten wir die Wünsche zur Klassenneubildung von unseren Schülern*innen weitgehend, wenn nicht sogar gänzlich erfüllen. Besonders freuen wir uns über unsere drei neuen 5. Klassen, die wir mit insgesamt 70 Schülern*innen mit einer eigenen Begrüßung in der Turnhalle und einem Gottesdienst in St. Laurentius begrüßen konnten. Auch freuen wir uns, dass wir sechs neue Kollegen*innen in unserem Kollegium willkommen heißen dürfen.

Mit diesem Infoboten erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu diesem neuen Schuljahr. An den vielen und vielfältigen Artikeln werden Sie erkennen, dass das Schulleben weitergeht – trotz Corona! Es ist gut, dass die Schulen nicht nur Plan A in der Schublade haben, sondern auf mehrere Szenarien vorbereitet sind, und wir flexibel entsprechend des aktuellen Infektionsgeschehens reagieren können. Wir werden Wege finden (müssen), Schule und Krise zu verbinden.

„Die Bewältigung der Pandemie wurde an unserer Realschule insgesamt sehr gut gemeistert. Die Unterstützung von allen Seiten war großartig. Das Miteinander war geprägt von Geduld, Rücksicht und Nachsicht.“

Dieser Satz hat nichts an Aktualität verloren, wir werden auf ein geduldiges, rücksichtsvolles und nachsichtiges MITEINANDER angewiesen sein.

Auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Schuljahr 2020/21!

Ihre

Gerda Seitzinger-Bürkel

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