Ohne Ostern läuft nix

Liebe Schüler*innen, liebe Eltern,
liebe Kollegen*innen und liebe Schulfamilie,

Gott hat Christus vom Tod auferweckt.

„Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden. Und wenn Christus nicht auferweckt worden ist, dann hat weder unsere Verkündigung einen Sinn noch euer Glaube.“

(1 Kor 15,13f.)

Oder anders gesagt: Ohne Ostern läuft nix! Paulus spricht im Korintherbrief Klartext. Deshalb ist Ostern auch das wichtigste Fest in unserem Kirchenjahr. Narzissen, Krokusse, Hasen, Eier aus Schokolade und so viele Osterbräuche, als kulturelles Erbe hochgehalten, reden doch von nichts anderem: vom neuen, ja ewigen Leben für uns alle! Seit nun fast 2000 Jahren feiern Christ*innen Ostern – ein Fest unseres Lebens, das eben nicht mit dem Sterben aufhört. So wie bei der Auferstehung von Jesus.

Christus ist „auferweckt“ worden – was soll das sein?

An Ostern feiern wir Christ*innen: Jesus war tot und ist von Gott auferweckt worden. Wir glauben: Seit Jesus ist der Tod nicht das Ende des Lebens. Das schenkt uns Mut und wir können hoffen, dass der Tod auch in unserem Leben nicht das letzte Wort hat. Mit dem Tod ist nicht alles einfach vorbei. Aus dem Tod entsteht neues Leben. Doch was stellen sich Christ*innen unter Auferstehung vor? Ein und derselbe Mensch ist wirklich tot, zugleich lebt er fort, aber ganz anders als zuvor. Die Bibel sagt nicht, wie Jesus auferstanden ist, da müssen wir glauben und hoffen, aber wir haben so herrliche Bilder und Vergleiche: Zum Beispiel ein wunderschöner Schmetterling, der aus einer Raupe entsteht.

Als Raupe hat er nichts anderes zu tun als fressen, kriechen, fressen und wieder kriechen. Eine Raupe weiß nichts davon, dass sie einmal ein schöner und bunter Schmetterling wird. Solange wir uns in unserer menschlichen „Raupenwelt“ bewegen, solange erscheint uns die Rede von der Auferstehung nur schwer vorstellbar. So lange gilt: ich lebe, krieche und fresse, oder anders gesagt: mein Leben ist eben nicht immer sonnendurchflutet, herrlich oder obenauf, da sind Arbeit, Lernen, Lebensaufgaben dabei und so manche Langeweile. Und das wars dann manchmal auch schon. Wenn wir aber über unser menschliches Denken hinaussehen, wenn wir mit dem Gedanken leben, dass auf uns etwas Herrliches wartet, dann können wir vieles im Leben leichter nehmen, können über den Horizont hinausschauen. Ostern bedeutet also auch: Über das „Raupendasein“ hinausblicken. Denn Ostern macht den Unterschied. In dem Wissen um die Macht und Liebe Gottes lässt es sich viel froher, zuversichtlicher und hoffnungsvoller leben: Man weiß, der Tod ist nicht das Letzte. Das Leben endet nicht, es wird verändert – so ähnlich wie die Raupe zum Schmetterling wird.

„Das unterscheidet Ostern von einem Osterspaziergang, Spaziergänge ändern nichts. Sie enden in der Regel genau da, wo sie anfingen. Ostern hingegen ist ein Aufbruch ohne Ende.“ (Eberhard Jüngel)

Jüngel, ein evangelischer Theologe meint damit: Beende deinen Spaziergang und fange was Neues an. Lass dich von Ostern inspirieren. Lass Ostern für dich nicht zu einem Fest der Auferstehung von vor 2000 Jahren werden, sondern zu einer Auferstehung jetzt und heute – für dich ganz persönlich. Begrabe deinen Neid, deinen Hass, deinen Streit mit deinen Freunden, hänge deine Schuld ans Kreuz (denn dafür ist Jesus ja gestorben), lass dir vergeben und breche auf zu einem neuen Leben.

Christus spricht:

„Ich war tot, doch schau her: Ich lebe für immer und ewig.“ (Offenbarung 1,18)

Im Licht und in der Stärke dieser Gewissheit gehen wir in die Tage, die vor uns liegen. Mit den besten Segenswünschen für die Osterzeit,

Gerda Seitzinger – Bürkel, Rektorin und die Fachschaft Religion

Bildquelle: Pixabay

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